Donnerstag, 29. Januar 2015

Entspannung am Inle-See

Nach Bagan haben wir die zweite große Touristenattraktion Myanmars in Angriff genommen - den Inle-See. Der zweitgrößte See in Myanmar liegt auf 875 m.ü.M., weshalb es hier in der Nacht deutlich kühler wird. Auf dem See und am Seeufer gibt es insgesamt 17 Dörfer, welche mehrheitlich vom Volk der Intha bewohnt werden. Alle Häuser sind auf Pfählen gebaut, damit diese in der Regenzeit, wenn der Seespiegel um bis zu eineinhalb Meter steigt, nicht überflutet werden. 

Der Inle-See ist ein wichtiges Vogelschutzgebiet und es gibt Schnecken- und Fischarten, die nur in diesem See vorkommen. Das Ökosystem ist jedoch sehr fragil und bedroht. Einerseits durch die stetig steigende Bevölkerungszahl und andererseits durch den wachsenden Strom von Touristen: Dünger, Verlandung, fehlende Kläranlagen, Lärmemission der Motorboote etc. Wir hoffen, dass ein Weg gefunden wird, den Tourismus und die Landwirtschaft nachhaltig zu betreiben.  


Mittwoch, 28. Januar 2015

Die Tempelstadt Bagan

Als nächstes Ziel stand einer der Höhepunkte Myanmars auf dem Programm: Die Tempelstadt Bagan. Wir sind von Hsipaw direkt mit dem Nachtbus nach Nyaung U gefahren. Von dort aus lässt sich die über 60km2 grosse archäologisch Zone am besten per Fahrrad oder Elektroscooter erkunden. Zu Beginn waren wir ein bisschen überfordert, bei welchem der rund 2000 erhaltenen Tempel sollen wir beginnen?

Blick von der Shwesanaw Pagode

Mittwoch, 21. Januar 2015

Trekking zu den Palaung-Teebauern

Nach Mandalay ging es für uns Richtung Nordosten in den Shan-Bundesstaat hinein, zu den Städten Pyin Oo Lwin und Hsipaw. Die Shan sind die größte Minderheit in Myanmar und sind sprachlich und kulturell sehr stark mit Thailand verwandt.

Der botanische Garten von Pyin Oo Lwin


Pyin Oo Lwin wurde von den Briten als Erholungsort für Bewohner von Mandalay gegründet, da es auf über 1.100 Metern liegt und somit auch Sommer nicht erdrückend heiß wird.

Montag, 19. Januar 2015

Drei Königsstädte in drei Tagen

Mandalay

Unsere nächste Station war Mandalay am Fluss Irrawaddy, mit circa 1.1 Mio. Einwohnern die zweitgrösste Stadt in Myanmar. Die Stadt wurde erst 1857 gegründet, als König Mindon seine eigene Stadt bauen und die Hauptstadt von Amarapura nach Mandalay verlegen wollte. Die Königsstadt ist von einer riesigen Mauer und einem tiefen Wassergraben umgeben. Ab 1861 war Mandalay für rund 25 Jahre die Hauptstadt bis sie von den Briten eingenommen wurde. Der Königspalast wurde zur Residenz des britischen Gouverneurs und zum Club-Haus, 1945 wurde er bombadiert und brannte nieder. Das moderne Mandalay entwickelte sich ausserhalb der ursprünglichen Stadtmauern im Schachbrettmuster, alle Strassen sind nummeriert, was die Orientierung sehr erleichtert.

Vor der Fahrt nach Mandalay sind wir in Mawlamyine gut vorbereitet in den Nachtbus gestiegen, das heisst mit warmen Kleidern ausgerüstet, weil wir gehört haben, dass die Busse viel zu stark gekühlt werden. Wir sind dann tatsächlich fast tiefgefroren worden und die 12 Stunden Busfahrt wollten nicht mehr enden. Heidi, deine Mütze hätten wir mitnehmen sollen! Im Hotel haben wir uns wieder aufgewärmt, ein bisschen geschlafen und uns dann auf den Weg zum Mandalay Hill gemacht.

Die Stadtmauer der Königsstadt ist schön verziert und ergab gemeinsam mit dem Wassergraben eine schöne Kulisse für den Spaziergang zum Mandalay Hill. Der Königspalast wurde 1990 wieder aufgebaut und kann besucht werden. Der Rest des Geländes wird für militärische Zwecke genutzt.

Dienstag, 13. Januar 2015

Der Goldene Felsen und das koloniale Mawlamyine

Nach zwei Tagen in Yangon sind wir der Grossstadt entflohen und zu unserem ersten Reiseziel Kinpun aufgebrochen.


Kinpun ist Ausgangspunkt zu einer der wichtigsten burmesischen Pilgerstätten, dem Goldenen Felsen auf dem Kyaiktiyo-Berg. Die Stadt besteht eigentlich nur aus Unterkünften, Restaurants und Souvenirshops. Hier haben wir Dan und Lauren aus Kalifornien getroffen - unsere ersten Reisefreunde.



Der Weg zum Goldenen Felsen führt über eine kurvige, steile Bergstrasse, die mit kleinen Lastwagen bezwungen werden. Die Achterbahnfahrt ist nicht für grosse Leute gemacht, jeder Millimeter wird ausgenützt um min. 42 Leute reinzuquetschen. Für betagte Pilger eine echte Qual.


Der Legende nach hält eines von Buddhas Haaren den Felsen im Gleichgewicht.


Man könnte aber meinen, dass der Felsen jede Sekunde runterfällt. Gläubige Männer (keine Frauen!) dürfen ein kleines Goldblättchen anbringen.

Mawlamyine

Mawlamyine befindet sich weiter südlich im Bundesstadt Mon bei der Mündung des Thanlwin-Fluss ins Meer.

Der erste Tag in Mawlamyine ist leider ins Wasser gefallen - die Markthändler lassen sich aber nicht abhalten.
... und wir auch nicht. Bei der Tempelbesichtigung haben sich die neuen Regenjacken bereits bewährt.
Gut getanrt im ältesten Hotel Mawlamyines.
Am nächsten Tag hat sich das Wetter deutlich gebessert und wir sind mit zwei Roller-Taxis in das kleine Dorf Kyaikmaraw gefahren, um den Tempel anzusehen. Auf der 20km langen Fahrt konnten wir das ländliche Myanmar kennen lernen.
Eine Besonderheit des Tempels ist die grosse Buddha-Statue, die in der "europäischen Pose" sitzt. Normalerweise wird Buddha immer im Lotus-Sitz oder liegend gezeigt.
Zwei Jungs in Schuluniform, die uns freundlich gegrüsst haben. Die Burmesen sind generell sehr freundlich und hilfsbereit. Überall wird uns zugewunken und werden wir angelacht.
Zurück in Mawlamyine sind wir nochmals zum Tempel hinauf...
... und haben die Aussicht über die grüne Stadt genossen.
Der Fluss wird von einer langen Strassen- und Eisenbahnbrücke überspannt.


"Reis-Crepes"-Massenproduktion

Mittwoch, 7. Januar 2015

Erste Impressionen aus Yangon

Kaum sind wir nach reibungsloser Anreise in Yangon angekommen, haben wir uns auch schon ins Großstadt-Getümmel gestürzt. Yangon ist mit über 5 Millionen Einwohnern die größte Stadt und das wirtschaftliche Zentrum im landwirtschaftlich geprägten Myanmar.
Typische Straße in Downtown Yangon