Donnerstag, 19. Februar 2015

Untergetaucht

Flughafen Mactan-Cebu (Philippinen): Angenehme Temperatur (30°C), aber eine lange Schlange vor der Taxistation. Endlich im Taxi folgt der Kampf um einen fairen Preis. Was erwartet uns hier?
Es sei schon mal soviel verraten, wir wurden nicht enttäuscht - im Gegenteil: traumhafte Strände und Inselrundfahrt mit dem Motorrad auf Siquijor, farbenprächtige Korallenriffe mit Schildkröten auf Apo Island, Tauchen mit Walhaien und zum Schluss kraxelten wir auch noch Wasserfälle hoch.

Tauchgang vor Apo Island

Siquijor

Jetzt mal der Reihe nach. Cebu City hat uns nicht sonderlich gereizt, weshalb wir noch am selben Tag die Nachtfähre nach Dumaguete, dem Hauptort der Provinz Negros Oriental genommen haben. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass dies mit einer Fahrzeit von über 7h nicht gerade die schnellste Variante war. Mit zwei Decks voller Stockbetten an der frischen Luft aber eine neue Erfahrung. Wir haben sogar ein paar Stunden geschlafen. Auch Dumaguete konnte uns nicht halten, weiter ging es mit dem Schnellboot auf die 343 km2 kleine Insel Siquijor. Diese Insel wird von den Filipinos weitgehend gemieden, weil es dort angeblich wundersame Heiler und sonstige dunkle Gestalten gibt. Wir bekamen davon aber nichts mit, zu fest waren wir von den paradiesischen Stränden mit den vorgelagerten Korallenriffen und der tropischen Vegetation beeindruckt.



Tom hat sich gleich am nächsten Tag eine Tauchschule gesucht, um seinen Open Water-Tauchschein zu machen, während David die Korallenriffe schon mal schnorchelnd erforschte. Wir übernachteten in einem der vielen kleinen Strandresorts und haben den Ort San Juan gleich von Beginn weg ins Herz geschlossen. Es gibt keine grossen Hotels, wenige Autos, dafür nette kleine Restaurants und Bars.

Zurück vom allerersten Tauchgang - beeindruckt aber auch ein bisschen erschöpft.
Das Royal Cliff Resort wird von Arlene und Erich geführt und sorgfältig gehegt und gepflegt. Sie ist Biologin und wohl deshalb ein Pflanzennarr - der Weg zu den Bungalows führt durch einen schönen tropischen Garten.
Auch die exklusiven Sonnenuntergänge waren inklusive.
Die Sonne versinkt neben Apo Island im Meer.

Nach erfolgreichem Abschluss des Tauchkurses und zwei gemeinsamen Tauchgängen haben wir uns am letzten Tag ein Motorrad ausgeliehen und den Rest der Insel erkundet. Zuerst fuhren wir der Küsten entlang, dann über eine kurvige Bergstrasse zu den Cambugahay-Wasserfällen.


Die Abkühlung im war sehr willkommen und die ruhige Umgebung lud zum Verweilen ein.


Schon hiess es leider wieder Abschied nehmen von Siquijor - mit der Fähre ging es zurück nach Dumaguete.


Apo Island

Am nächsten Tag wartete ein weiteres Highlight auf uns. Ein Tauchausflug nach Apo Island. Diese Miniinsel vulkanischen Ursprungs (12 Hektaren) ist für ihre Korallenriffe und Meeresschildkröten bekannt.


Uns bot sich ein erstklassiges Schauspiel, welches nicht weiter kommentiert werden muss.






Unser Divemaster Ronald und unsere Tauchkollegin Chang Mi aus Südkorea.

Die Walhaie von Oslob

Nach längerem Überlegen haben wir uns entschieden, zu den Walhaien von Oslob auf der Nachbarinsel Cebu zu fahren. Dies ist nicht unumstritten, da die Walhaie von den lokalen Fischern gefüttert werden und nur deshalb so brav für uns Touristen posieren. Die Attraktion wird mittlerweile jedoch staatlich kontrolliert und die Besucher erhalten Instruktionen. Sollten die Regeln nicht befolgt werden (Mindestabstand, nicht berühren, keine Sonnencreme etc.), wird sogar mit Gefängnisstrafen gedroht.
Neben diesen Riesen des Meeres (es sind gleichzeitig die grössten Fische und die grössten Haie) zu schwimmen war ein einmaliges Erlebnis. Die Walhaie fressen Plankton, Krill oder kleine Fische und sind für Menschen ungefährlich. Sie filtern pro Stunde bis zu 6000 Liter Wasser um genügend Nahrung aufnehmen zu können. Es ist gut zu erkennen, wie das Wasser durch den riesigen Mund angesaugt und über die Kiemen wieder ausgestossen wird.


 Wir durften nach der Einführung 30 Minuten bei den gepunkteten Freunden im Wasser herumschwimmen.

Aguinid-Wasserfälle

Mit dem Tricycle (Motorrad mit selbstgebautem Seitenwagen = meistverbreitetes "Taxi" auf den Philippinen) fuhren wir weiter zu den Aguinid-Wasserfällen. Ja, man könne ein wenig nass werden, und ja, man müsse ein bisschen klettern. Wir überlegten nicht lange und folgten unserem motivierten  Guide. Sie kletterte wie eine Gämse über die Sandsteine die Wasserfälle hoch, in Höhlen unter den Wasserfällen und sprang zurück in die Becken. Für uns Anfänger-Wasserfallkletterer war dies nicht ganz so einfach.



2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hallo Thomas,

Wow! diese Bilder sind ja der Wahnsinn.
Da bin ich ziemlich neidisch auf euch.
Beste Grüsse,
Stefan W.

äläx hat gesagt…

Ich bin soooo verliebt in eure Fotos... ein Traum! :D Weiterhin viel Spaß mit den Walhaien oder anderen Tierchen ;) hugs'n'kisses from vienna