Wir möchten euch ja nicht mit Strandbildern langweilen, aber auch auf unserer nächsten Etappe von Wilsons Prom nach Sydney sind wir immer wieder auf malerischen Buchten und endlose Strände getroffen. Sydney hat uns mit seiner Atmosphäre und den einzigartigen Bauwerken von der ersten Minute an beeindruckt. Natürlich mussten wir am ersten Abend auch gleich das Opernhaus sehen!
Von Wilsons Prom aus führte uns die Strasse bald einmal dem Ninety Mile Beach entlang, ein fast 150km langer Strand auf einer Sandbank. Dies ist der drittlängste ununterbrochene Strand der Welt, dessen lange Sanddünen zahlreiche Lagunen und Seen vom Meer trennen. Am Ostende des Strandes befindet sich die kleine Ortschaft Lakes Entrance, die ihren Namen dem künstlichen Kanal verdankt, der die Seen mit dem Meer verbindet.
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Zum besseren Verständnis hier die Karte des Sandünenstrands mit Lakes Entrance am Ende |
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Im Vordergrund der See, hinten das vom 90 Miles Beach abgetrennte Meer. |
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Küstenabschnitt bei Marlo. |
Als wir dem Snowy River folgten, trafen wir auf diese Warntafel:
Ob dort die Kängurus allerdings je einmal durch Schnee hüpfen müssen, wagen wir zu bezweifeln.
Kiama
Nach zwei wunderschönen Tagesetappen durch schier endlose Wälder, entlang saftigen Wiesen mit weidenden Kühen und durch kleine, teilweise sehr touristische Dörfer erreichten wir das nette Küstenstädtchen Kiama. Unser Campingplatz lag erhöht zwischen zwei Stränden und bot einen gewaltigen Ausblick auf's Meer.
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Blick vom Campingplatz. |
Am nächsten Tag besuchten wir bei wiederum strahlendem Sonnenschein die verschiedenen Strände und Sehenswürdigkeiten von Kiama.
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Blick vom Leuchtturm auf die Stadt. |
Gleich beim Leuchtturm lag auch das berühmte Blowhole, wo das Wasser durch ein Loch im Fels nach oben spritzt. Leider war das Meer zu ruhig und das Spektakel blieb mehr oder weniger aus.
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Blick auf die Cathedral Rocks. |
Den wunderschönen Bombo Beach mussten wir uns nur mit ein paar Surfern teilen. Wir haben einmal mehr das kühle Nass genossen und sind dann gegen Abend weiter nach Sydney gefahren.
Sydney
Als Erstes haben wir in Sydney unseren Campervan zurückgebracht. Über 2'900 Kilometer legten wir in den 15 Tagen zwischen Adelaide und Sydney zurück. Die Distanzen sind für schweizerische oder österreichische Verhältnisse wirklich sehr lang und wenn man noch bedenkt, wie "nah" auf der Australienkarte Adelaide von Sydney liegt, kann man die Ausmasse vom fünften Kontinent erahnen.
Wir bezogen unser kleines Zimmer in einem Backpacker-Hostel mitten in Sydney und gönnten uns nach zwei Wochen Selbstversorgung eine feine Pizza bei einem hippen Italiener. Frisch gestärkt spazierten wir durch das nächtliche Sydney zum Circular Quay und weiter zum berühmten Opernhaus. Dieses Gebäude mussten wir einfach noch rasch sehen. Von dort bot sich dann ein perfekter Ausblick auf die nicht weniger bekannte Harbour Bridge - für den "perfekten" Blick auf's Opernhaus hätten wir einen anderen Ort wählen müssen.
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Am nächsten Tag fuhren wir mit unserem in Sydney wohnhaften Freund Paul in die rund 100 Kilometer entfernten Blue Mountains. Er hatte gerade Besuch von seiner Tante aus Los Angeles, so dass wir uns zu viert auf den Weg zu der bekannten Felsformation "Three Sisters" bei Katoomba machten. Leider verdunkelte sich während der Fahrt der Himmel und Regen setzte ein. Die Enttäuschung war gross, als wir dann von der Aussichtsplattform nichts als Nebel sahen. Das konnte ja wohl nicht wahr sein! Doch plötzlich lichtete sich der Nebel und der Blick auf die drei markanten Felsen und das Tal wurde für einige Minuten frei. Vor der Heimfahrt gönnten wir uns passend zum Wetter noch eine deftige heisse Schokolade mit Scones.
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The Three Sisters. |
Nach dem Regen scheint bekanntlich die Sonne. Am nächsten Morgen zeigte sich Sydney wieder von seiner schönsten Seite. Wir spazierten zum Darling Harbour, wo es entlang des Wassers viele nette Lokale gibt.
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Darling Harbour. |
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Brunnen beim Darling Harbour. |
Unterwegs Richtung Hauptbahnhof "Central Station" kamen wir am Gebäude "One Central Park" vorbei, welches von Jean Nouvel gezeichnet wurde und durch seine vertikalen Gärten auffällt.
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One Central Park, Sydney. |
Aus einer anderen Zeit hingegen stammt ein paar hundert Meter weiter der Uhrturm der Central Station. Der Bahnhof wurde 1906 erbaut, der Turm jedoch erst 1921 angefügt. Trotz seiner Höhe von 75m wird er von den umliegenden Wolkenkratzern mittlerweile in den Schatten gestellt.
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Der Uhrturm der Central Station. |
Weiter ging es durch die Innenstadt zum Botanischen Garten. Von dort aus hat man einen grandiosen Ausblick auf das Opernhaus von Sydney, zweifelslos DAS Wahrzeichen von Sydney und ganz Australien ist. Es wurde vom dänischen Architekten Jørn Utzon entworfen und zwischen 1957 und 1973 erbaut. Die Bauzeit hat sich aufgrund der äusserst komplexen Dachkonstruktion verdoppelt und die Kosten überstiegen mit über 100 Mio. australischen Dollar fast das 15-fache des Planwerts. Der Architekt verliess 1966 Australien im Streit, weil aufgrund der Kostenüberschreitung die Gelder vorübergehend eingefroren wurden. Im Nachhinein gesehen rechtfertigt das beeindruckende architektonische und bauliche Meisterwerk aber die Kosten auf jeden Fall. Mal schauen, ob dieses Kunststück der Elbphilharmonie in Hamburg auch gelingt...
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Das Opernhaus mit der Harbour Bridge im Hintergrund. |
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Die Skyline von Sydney. |
Unseren vorerst letzten Tag in Sydney verbrachten wir am Bondi Beach, einer der schönsten Stadtstrände, die wir bisher gesehen hatten. Dort war einiges los, auch wenn nicht mehr Hochsommer war.
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Hier trafen wir vor allem auf sonnenhungrige Mit-Touristen. |
Wir freuen uns schon, zum Abschluss unserer Reise Ende Mai noch einmal vier Tage in Sydney zu verbringen und die vielen anderen Teile der Stadt zu entdecken.
1 Kommentar:
We loved having you over and hoped you enjoyed your time in Australia. Paul, Sam, Toby and Simba.
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