Nach knapp drei Wochen Australien verschlug es uns in eines der abgelegensten Länder der Welt: Neuseeland. Unser erster Stopp war Christchurch, die größte Stadt auf der Südinsel und drittgrößte Stadt Neuseelands. Auf dem Weg zum höchsten Berg Neuseelands, dem Aoraki Mount Cook, bekamen wir erste Kostproben der einmaligen Landschaft dieses Landes.
Christchurch
Schon bei unserer Ankunft mitten in der Nacht bekamen wir einen Eindruck des alles überschattenden Ereignis in Christchurch, des Erdbebens. 2010 wurde die Stadt von einem schweren Erdbeben heimgesucht das zahlreiche Gebäude beschädigte, aber keine Menschenleben forderte. Viel dramatischer war ein eigentlich schwächeres Nachbeben im Februar 2011, das aber näher an der Stadt und deutlich näher an der Oberfläche sein Epizentrum hatte. 186 Menschen verloren ihr Leben und der Großteil der Häuser wurde schwer beschädigt. Unser Taxifahrer zeigte uns Häuserruinen, wo aufgrund der fehlenden Fassade Möbel und andere Einrichtungsgegenstände zu sehen waren. Ein Drittel aller Häuser im Stadtzentrum wurde nach dem Beben abgetragen und es warten immer noch zahlreiche Gebäude auf den Abriss. Viel wird auch neu gebaut und nicht wenige Häuser wurden provisorisch verstärkt, damit sie nicht einstürzen. Auch die meisten Straßen sind nur behelfsmäßig geflickt und an jeder Ecke wird gearbeitet.
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Bei der imposanten Kathedrale von Christchurch ist der Glockenturm und die gesamte vordere Front eingestürzt. Das Ausmaß der Katastrophe lässt sich nur erahnen, wenn man beim Spazieren durch Christchurch immer noch so viele zerstörte Häuser sieht - und das vier Jahre nach dem Beben in einem wohlhabenden, westlichen Land.
Die Stadt hat aber auch einige schöne Ecken zu bieten. Interessant ist die Re:START Mall, ein Einkaufszentrum aus Schiffs-Containern, das eigentlich als Provisorium gedacht war, aber so großen Anklang fand, dass es jetzt dauerhaft betrieben wird.
Mitten durch die Stadt fließt der Avon und bietet schöne Spazierwege an beiden Ufern. Der Fluss fließt auch durch den großen Botanischen Garten.
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Brücke über den Avon. |
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Rosen im Botanischen Garten. |
Unterwegs zum Aoraki Mount Cook
Nachdem wir unseren neuen Campervan abholt hatten (gleiches Modell und Ausstattung wie in Australien, nur deutlich älteres Auto), starteten wir zum Lake Tekapo. Dieser See ist wunderschön in die Alpenlandschaft eingebettet und bietet traumhaften Panoramablick und Spiegelungen. Ringsherum sind nirgends Häuser, Seilbahnen oder ähnliches zu sehen - generell ein großes Plus für Neuseeland.
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Unser neuer Campervan. |
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Spiegelungen im Lake Tekapo. |
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Kirche des Guten Hirten direkt am See. |
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Posieren vor dem tollen Ausblick. |
Unser Camp haben wir dann am Lake Pukaki direkt am Wasser ausgeschlagen, inklusive direktem Blick über den See auf den Aoraki Mount Cook (Aoraki ist der Maoriname). Der Berg ist mit 3'724 Metern der höchste Berg des Landes, gehört zu den Neuseeländischen Alpen und wurde 1895 zum ersten Mal bestiegen.
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Blick vom Campingplatz auf den Aoraki Mount Cook. |
Der Berg ist Zentrum des Mount Cook Nationalpark, dessen alpine Landschaft wir am nächsten Tag bei einer kurzen Wanderung etwas erkundet haben. Hier kommen Gletscher teilweise bis auf 700 Meter Seehöhe herab und man hat tollen Blick auf die Gletscherzungen. In einem etwas höher gelegen See schwimmen auch größere Eisblöcke.
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Oben im Bild sind die Gletscherzungen zu sehen. |
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Die vom Gletscher zerriebenen Steine geben dem Wasser seine markante Farbe. |
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Bergpanorama bei der Wanderung durch das Hooker-Tal. |
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Blick zurück auf den Lake Pukaki. |
Auf dem Weg in Richtung Queenstown fuhren wir wieder durch die abwechslungsreiche, neuseeländische Landschaft.
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Steppenartige Hügellandschaft auf dem über 971 Meter hohen Landis Pass. |
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Herbstfarben am Fluss. |
2 Kommentare:
Wunderschön!!
Superbe ! :)
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